Projekt Insightguide ist mitunter der Grund, warum HPH überhaupt gegründet wurde. Doch um was soll es gehen? Ich stelle dir die Hintergründe, die Projektidee und seine Ziele vor.
Inhaltsverzeichnis
Insightguide: Projekt-Founder
Moment… bevor es zur Idee geht, stelle ich mich selbst kurz vor. Mein Name – Tatjana. Ich bin die Gründerin von HPH – Psychologie und seit 2011 im „Psycho-Geschäft“.
Seit 2011 setze ich mich für denjenigen ein, die aus schlimmster Not und seelischen Leidensdruck versuchen in Eigenverantwortung ein normales Leben aufzubauen.
Seit 2014 bin ich diplomierte Psychologin, die ihre klassische Therapeutin-Karriere beiseite gelegt hat und neue Wege beschreitet.
Mein Wunsch an das heutige Gesundheitssystem in vier Worten:
Transparenz. Menschlichkeit. Nachhaltigkeit. Qualität.
Insightguide: Projekt-Hintergrund
Seit 2011 bewege ich mich im ‚Psycho-Geschäft“. Damit meine ich nicht nur die klassische ambulante Psychotherapie oder stationäre Rehabilitation. Sondern auch den Coaching- und Beratungsmarkt, aber auch die spirituell-esoterischen Sparte der Heiler, Energetiker usw.
Der Gesundheitsmarkt gleicht längst einem orientalischen Basar. Warst du schon mal auf einem typischen Basar mit vielen Ständen, rufenden Verkäufern und drängelnden Menschen? Die vielen Gerüche, bunte Farben, das vielfältige Angebot… Neben Altbekanntem findest du auf einem Basar immer ungewöhnliche, neuartige Ware. Alles ist schillernd, einladend und scheint vielversprechend. Man möchte herumwühlen, ausprobieren und kosten. Kaufen? Nein. Auf einem authentischen Basar wird zuerst gehandelt.
So ist es inzwischen auf dem Gesundheitsmarkt. Ich bezeichne es als Markt. Denn das „Psycho-Geschäft“ ist längst ein lukratives Geschäft am Leid von Menschen geworden.
Coaches, Trainer, Therapeuten und Heiler versprechen dir Heilung in 120 Minuten.
Heiler können in nur einer Sitzung deinen Seelenplan und die eine wahre Bestimmung für dich offenbaren.
Coaches schaffen es in nur 3 Wochen alle deine Blockaden und Glaubenssätze aufzulösen.
Experten beschwören dir ein 6-stelliges monatliches Einkommen in nur 2 Monaten.
Auf dem Basar des „Psycho-Geschäfts“ geht es seit langem nicht mehr still zu.
Es wird geschrien! Große Gesten, geschwollene Worte und hohe Preise versprechen gewaltige Wirkungen. Marketing dominiert das Geschäft mit der seelischen und körperlichen Gesundheit.
Inzwischen musst du gar nicht mehr wissen, dass du ein Problem hast. Die Coaches, Heiler, Trainer und Berater des Basars werden dir das schon sagen! Sie kennen deine Probleme und garantieren dir die Lösung. Denn das ist es, was sich heute verkauft: Ergebnisse.
Dann gibt es die Außenseite des Basars.
Es sind diejenigen Stände, die bereits seit vielen Jahren immer wieder am selben Platz ihre Waren auslegen. Es sind die Psychotherapeuten unter den Verkäufern. Sie sind stiller und bodenständiger als die anderen. Denn es kommen noch immer ausreichend Kunden zu ihnen. Doch gut geht es ihnen nicht. Ihre Stände sind veraltet, kostspielig im Aufbau und irgendwie werden sie nicht beliebter. Diese Stände sind geduldet, aber kein Kunde spricht freudig über sie. Kein Kunde erzählt gerne über seine „Einkäufe“ am Psychotherapeutenstand. Nein. Bis heute ist Psychotherapie ein Tabuthema.
Und dann gibt es die dunklen Gassen abseits des Basars.
Dort – still und im Verborgenen – hocken die, die sich ausgestoßen fühlen. Es sind die, die sich nicht so recht auf den Basar trauen. Scham. Versagensgefühle. Pflichtbewusstsein. Idealvorstellungen. Zu strenge Erwartungen an sich selbst. Angst. Verunsicherung. Oder zu wenig Hoffnung. Zu wenig Geld oder Ressourcen. Oder es ist ihnen ganz einfach auf diesem wilden Basar zu laut und zu unübersichtlich. Die Ausgestoßenen sind die, die leiden. Es sind die, die täglich ihr Bestes versuchen nach Außen hin ein normales Leben aufrecht zu erhalten.
Und so…wenn du von weiter weg auf diesen Basar blickst, herrscht dort ein wildes Treiben zwischen Händlern, solchen, die gerne Händler wären und denjenigen, die nach qualitativer Ware suchen.
Insightguide: Problem-Analyse
Auf diesem Basar des wilden „Psycho-Geschäfts“ behalte ich die Menschen im Fokus, die auf der Suche nach Hilfe sind und diejenigen, die hochwertige Hilfe anbieten. Folgende Probleme stelle ich seit Jahren fest:
1. Unübersichtlichkeit
Das Geschäft mit der seelischen Gesundheit ist lukrativ, weil es den Schmerz und das Leid der Menschen zu nutzen weiß. Doch bei all der Masse der in den vergangenen Jahren aufgepoppten Coaches, Trainer, Heiler und Berater entgleist der Überblick über glaubwürdige, vertrauenswürdige Angebote. Sicherlich ist es gut für jedes Problem eine Lösung zu haben und für jedes Thema einen Fachmann zu finden. Doch in Zeiten, in denen sich jeder Coach nennen kann, verliert sich die Verlässlichkeit, welches Hilfsangebot wirklich helfen kann.
2. Tabuisierung und Stigmatisierung
Obwohl wir in einer vermeintlich so aufgeklärten Zeit leben und Magazine, Zeitungen und selbst Krankenkassen gerne von „Enttabuisierung“ psychischer Leiden sprechen, zeigt die tägliche Erfahrung das Gegenteil. Während Burn-Outis die Depressiven als „Schmarotzer“ beschimpfen, schimpfen die Depressiven über die Essgestörten „Sie müssen doch einfach wieder essen“. Und während selbstsichere Menschen heutzutage den Narzissmus-Stempel aufgedrückt bekommen, heißt es für die ängstlichen Zeitgenossen „Die stellen sich aber auch an, diese Pussis“. Daneben darf niemand erfahren, dass man sich völlig ausgebrannt fühlt, täglich zur Toilette den Fressanfall wegbringt oder 3 Stunden mit Hände desinfizieren verbringt – wie sehe es denn aus? Was würden die Kollegen sagen? Oder die Familie? Und überhaupt – das geht niemanden etwas an. Psyche ist Privatsache.
3. Mangelnde Transparenz
Während unser Gesundheitssystem dank der online Therapie seine Evolution erlebt, bleiben die altbekannten Probleme weiterhin tief im System verwurzelt.
Hast du schon einmal versucht Zugang zur ambulanten Therapie zu finden? … Ich meine nicht nur die lange Wartezeit und die Verzweiflung, was du während dieser durchschnittlichen 19 Wochen mit deiner Anspannung und deinem Leidensdruck anstellen sollst. Sondern auch den Weg über den Hausarzt, den Psychiater, Neurologen oder gleich über den Psychotherapeuten.
Und noch viel schlimmer: Hast du schon mal versucht samt Leidensdruck eine stationäre Therapie zu planen? Ich meine zum Beispiel mit einer mittelgradigen bis schweren Depression, wo selbst das Duschen manchmal zu schwer erscheint… dann zum Hausarzt laufen, die Krankenkasse kontaktieren, nach einer Klinik suchen, Dokumente ausfüllen, etc.
Der altbekannte Weg durch eine ambulante oder stationäre Therapie ist immer noch ein guter Weg. Aber muss es so geheimnisvoll sein, wie man an einen guten Therapeuten kommt, wie gute Therapie funktioniert und wie man all das als Betroffener oder Angehöriger stemmen kann? Betroffene und Angehörige fühlen sich auf dem Weg in die richtige Behandlung oft allein gelassen, es fehlt der Überblick und es bleibt die Verunsicherung.
4. Schnelles und teures Geschäft
Weißt du, was sich die Verkäufer auf dem „Psycho-Basar“ gegenseitig beibringen? Ich verrate dir einen Insider: „Halte deine Preise möglichst hoch. Dann kriegst du Kunden, die von alleine was verändern werden, um ihr Problem zu lösen. Und du brauchst nicht mehr so viele Kunden haben, weil der Rubel schon dank einer Person rollt, die dir ihre 8.000 – 20.000 Euro überlässt.“
Hart?
Ja!
Aber wahr.
Online – Automatisiert – Hochpreisig. Das sind die Geheimtaktiken der neumodischen Gesundmacher, Erfolgmacher, Expertenmacher und Allheilmacher.
Gerechtfertigt wird auch das mit einem Leidthema: Das niedrige Selbstwertgefühl der Coaches, Berater und Therapeuten, die ihre wertvolle Arbeit für einen zu niedrigen Preis anbieten und nicht ausreichend Kunden oder Wertschätzung erhalten.
Insightguide: Projekt-Ideen
Das Geschäft mit der Seele und dem Körper, mit der Gesundheit und Lebensqualität, beobachte ich seit nun vielen Jahren. HPH–Psychologie wurde gegründet, um Menschen mit psychischen Problemen und in schwierigen Lebenssituationen eine Brücke zur angemessenen Hilfe zu bieten. Doch das ist längst nicht genug.
Das Projekt #Insightguide tritt ins Licht, um den chaotischen Gesundheitsmarkt zu analysieren, vor unseriösen Heilmethoden und gefährlichen Erfolgsversprechen zu warnen und objektive Hilfestellung zu leisten.
Die Zielgruppe sind Menschen, die sich mehr Transparenz, Aufklärung, mehr Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit im „Psycho-Geschäft“ wünschen.
Insightguide: Projekt-Ziele
1. Transparenz & Aufklärung
Insightguide will Hintergrundwissen bieten und für mehr Transparenz, Aufklärung aber auch für mehr Menschlichkeit im „Psycho-Geschäft“ sorgen, weil:
- klarer werden muss, welche Behandlungsmethoden auf dem Gesundheitsmarkt verlässlich und qualitativ sind.
- klarer werden muss, welche Behandlungsmethoden für welche Fragestellungen wirklich geeignet sind.
- Tabuisierung, Vorurteile oder Ausgrenzung immer noch Alltag vieler Menschen sind und das gehört verändert.
2. Begleitung und Fürsorge
Insightguide will Menschen im Prozess ihrer eigenverantwortlichen ambulanten oder stationären Therapie oder ihres Coachings begleiten und die nötige objektive Fürsorge bieten, um den Prozess so erfolgreich wie möglich werden zu lassen.
Vorsorgend – Fürsorgend – Nachsorgend sind die drei Kernbegriffe dieses Ziels.
3. Qualitätsprüfung
Insightguide will unseriöse Heilversprechen im „Psycho-Geschäft“ entlarven und Modeerscheinungen der Heilmethoden kritisch hinterfragen. Das Ziel ist es Qualitätskriterien zu identifizieren und so eine Basis für Glaubwürdigkeit zu stärken.
Danke für deine Aufmerksamkeit!
Tatjana
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