Je näher der Beginn einer stationären Therapie rückt, desto größer werden Nervosität und auch Angst. Es fühlt sich endgültig an, es wird nun ernst. Viele Fragen schießen einem durch den Kopf: „Wie wird die Zeit in der Klinik sein? Wird es mir weiterhelfen? Habe ich mich richtig entschieden? Was erwartet mich? Was kommt alles auf mich zu? Halte ich es so lange aus von zu Hause weg zu sein?“ Und noch so viele Fragen mehr. Wenn du eine stationäre Therapie zum ersten Mal antrittst, fragst du dich sicherlich auch: „Was kommt am ersten Tag in der Klinik auf mich zu?“ Hier möchte ich dir einen ersten groben Eindruck vermitteln, was der erste Tag in der Klinik für dich zu bieten hat und was dich erwartet.
Ich kann dir gleich sagen, das wird eine ganze Menge sein! Nach der Ankunft werden viele neue Eindrücke und Informationen auf dich einprasseln. Alles wird erstmal neu und fremd sein. Eine neue, unbekannte Umgebung, eine fremde Unterkunft, die für die nächsten Wochen dein Zuhause ersetzen wird. Neue Menschen und auch viele fremde und neue Abläufe. Da ist es für viele Patienten äußerst hilfreich, wenn sie sich neben all diesen neuen Eindrücken auf generelle Abläufe am ersten Tag vorbereiten können. Damit wird die Ankunft gleich etwas leichter und die ganzen Prozesse klarer.
Wenn du noch mit dir haderst, ob ein Klinikaufenthalt das Richtige für dich wäre, lies hier weiter: Wann muss ich in eine stationäre Therapie? – 13 Gründe für eine stationäre psychosomatische Therapie
Inhaltsverzeichnis
Zuallererst…
Die Entscheidung für eine stationäre Psychotherapie (z.B. an einer psychosomatischen Klinik) ist sicherlich ungewöhnlich und möchte wohl überlegt werden. Neben privaten und beruflichen Hürden gibt es zahlreiche Vorurteile gegenüber (stationärer) Psychotherapie, die überwunden werden müssen. Dazu kommen noch all die persönlichen Zweifel, ob eine stationäre Therapie wirklich der richtige Schritt sein wird.
Ob sich der Klinikaufenthalt lohnt, erfährst du, wenn du einer stationären Behandlung eine Chance gibst. Aber alles zu seiner Zeit. Zuerst gilt es dich ein wenig auf den Klinikaufenthalt einzustimmen und dich auf die Aufnahme vorzubereiten.
Ich freue mich für dich, dass du den Entschluss gefasst hast, dich stationär behandeln zu lassen. Ich freue mich für deine Bereitschaft und den Mut, für dich und deine Gesundheit einzustehen. Und eines ist mir absolut bewusst: Du wirst deine Entscheidung nicht getroffen haben, weil es dir ach so gut geht, sondern weil du dir wünschst, dass dein Leben wieder eine positive Wendung bekommt und du hoffst, dass dir stationär geholfen werden kann, die nötigen Schritte in diese Richtung zu gehen.
Solltest du jemanden in deinem Umfeld kennen, dem es gar nicht gut geht und du überlegst, ob eine stationäre Therapie für diese Person sinnvoll wäre, weißt aber nicht, wie du es ansprechen sollst, könnte dieser Artikel dir helfen: Wie kann man jemandem geschickt beibringen, dass eine stationäre Therapie ratsam wäre? – Meine Empfehlungen
Der Abschied
Der Tag der Anreise beginnt damit, dass du Abschied nehmen musst. Das gehört nicht unmittelbar zu deinem Klinikaufenthalt dazu. Aber es gehört zum Prozess dazu, dich auf die stationäre Therapie einzustimmen und einzulassen.
Beim Abschiednehmen denken wir natürlich als Erstes an unsere Angehörigen, unsere Familie und Freunde. Oder an unsere Haustiere. Doch zum Abschied gehört durchaus mehr.
Du wirst dich für einen bestimmten Zeitraum von deiner gewohnten Umgebung verabschieden. Von deinem Zuhause. Von deinem Bett, deiner Dusche, deiner Küche und damit auch von deinen alltäglichen Gewohnheiten. Wenn du berufstätig bist, wirst du dich für einen gewissen Zeitraum von deinem Job und deinen Kollegen verabschieden.
Mit dem Klinikaufenthalt könnte eine neue Zeit für dich anbrechen. Zumindest hält die nahe Zukunft es offen, dass dein Leben ein paar neue (hoffentlich positive) Wendungen bekommt. Damit gehört auch der Abschied vom Alten dazu. Zu diesem „Alten“ gehören vielleicht Kummer, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit, Überforderung, Kraftlosigkeit, zahlreiche belastende Gedanken und schädliche Verhaltensmuster oder Krisen. Symbolisch nimmst du auch von all dem Abschied, selbst wenn all das nicht mit einem Schlag weggezaubert wird, nur weil du stationär aufgenommen wirst. Aber symbolisch öffnest du dich mit dem Abschied für etwas Neues.
Die Anfahrt
Sobald der Aufnahmetag feststeht, werden dir alsbald weitere wichtige Details zu deiner stationären Therapie mitgeteilt. Dazu gehört auch die Uhrzeit, zu der du an der Klinik für deine Aufnahme erwartet wirst. Meistens heißt es „melden Sie sich bitte bis 9:00 Uhr an der Rezeption an.“
Je nachdem, wie weit die Klinik von deinem Wohnort liegt, musst du entsprechend genügend Zeit für deine Anreise einplanen, um pünktlich zu sein. Manche Patienten reisen in weit entfernt liegende Kliniken sogar einen Tag vorher an und bleiben für eine Nacht im Hotel oder in einer Pension, wenn die Aufnahme z.B. um 10:00 Uhr morgens beginnt. Da der Aufnahmetag bereits vor deiner Ankunft für dich geplant wird, ist es wichtig, dass du pünktlich erscheinst. Meistens beginnen die stationären Aufnahmen früh am Morgen und eines kann ich dir garantieren, es wird ein langer erster Tag.
Lege rechtzeitig fest, ob du mit eigenem Auto anreist, dich fahren lässt oder eine Zugfahrt vor dir liegt. Solltest du aus irgendwelchen Gründen nicht pünktlich erscheinen können, rufst du am besten an der Rezeption der Klinik an und sagst Bescheid, damit für dich entsprechend umgeplant werden kann.
Die Ankunft in der Klinik
Nach der Ankunft meldest du dich am besten an der Rezeption. Du wirst bereits erwartet, willkommen geheißen und bekommen erste Informationen, wie es weiter geht. Sollten erste Fragen auftreten (z.B. zum Autoparkplatz oder wo die Toiletten sind), kannst du sie an der Rezeption klären.
Dann wirst du in der Regel von einem Mitarbeiter abgeholt und auf dein Zimmer gebracht, wo du deine Sachen ablegen kannst. Dieser Mitarbeiter kann jemand aus dem Patientenservice, jemand von der Rezeption oder auch jemand von deiner Station sein, der du zugeteilt wurdest.
Nun bekommst du weitere Unterlagen. Viele Kliniken händigen eine Patientenmappe aus. Hier sind zahlreiche Informationen und Tipps rund um den Klinikaufenthalt enthalten, aber auch stationsspezifische Informationen.
Anschließend wirst du den ersten Mitarbeitern deiner Station vorgestellt und über die ersten Termine an der Klinik informiert.
Die Ankunft in der Klinik ist etwas Besonderes. Neben all den Rahmenbedingungen herrscht womöglich ein Gefühlschaos in dir. Nervosität, Aufregung, Vorfreude, gemischt mit Angst, Unsicherheit, Sorgen und Traurigkeit. Und dann prasseln so viele neue Eindrücke auf dich ein. So viel Neues. Versuche, bei Ankunft an der Klinik im Augenblick zu bleiben. Nimm wahr, was um dich herum geschieht, beobachte achtsam. Wie wirkt die Klinik auf dich? Hast du dir den Eingangsbereich einer Klinik so vorgestellt? Wie wirken die Menschen auf dich? Es hilft sich auf das Geschehen um dich herum zu konzentrieren, damit dein inneres Chaos dich nicht völlig übermannt.
Die körperliche Untersuchung
Meistens geht es schnell zu den ersten Terminen. Dabei wirst du in aller Regel am ersten Tag körperlich untersucht. Diese Aufgabe übernimmt ein Stationsarzt. Die medizinische Untersuchung nimmt etwas 50 Minuten in Anspruch.
Für diesen Termin kannst du deine Krankenakte in Kopie von deinem Hausarzt mitführen oder andere Unterlagen vorlegen (vom Psychiater oder anderen Fachärzten). Vor allem, wenn du eine Vorgeschichte mit komplizierten, langandauernden oder medizinisch nicht ausreichend begründeten körperlichen Beschwerden hast, ist die Vorlage von medizinischen Unterlagen (z.B. Voruntersuchungen) oft hilfreich. Lege auch die Medikamente vor, die du regelmäßig einnehmen musst (z.B. Psychopharmaka, Schilddrüsenmedikamente oder Medikamente zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen).
Im Rahmen einer psychosomatischen Klinikbehandlung wird ein möglichst umfassendes Bild deines gesundheitlichen Zustandes gemacht. Dazu gehört neben deiner psychischen natürlich auch deine körperliche Gesundheit. Entsprechend der ärztlichen Einschätzung wird gemeinsam mit dir über verschiedene physiologische, medizinische und körpertherapeutische Verordnungen gesprochen.
Anschließend können (je nach Klinik) auch labortechnische Untersuchungen, wie eine Blutentnahme, vorgenommen werden.
Die psychotherapeutische Aufnahme
Im Laufe des Tages erfolgt die psychotherapeutische Aufnahme, der wohl wichtigste Termin des Tages. Du erfährst, von wem du bezugstherapeutisch betreut und bei wem du deine Einzeltherapie haben wirst. Im besten Fall nimmt dich genau diese Person therapeutisch auf. Manchmal erfolgt die therapeutische Aufnahme urlaubsbedingt oder krankheitsbedingt aber durch jemand anderes. Lass dich davon nicht verunsichern.
Die bezugstherapeutische Aufnahme dauert ebenfalls ca. 50 Minuten. Klingt nach einem langen Termin, aber glaub mir, diese 50 Minuten werden sehr schnell vergehen. An Themen wird es nicht mangeln. Im groben wird es über folgende Punkte in deiner Aufnahme gehen:
- Allgemeine biographische Informationen
- Anlass für die stationäre Behandlung
- Entwicklung der Beschwerden und Probleme
- Diagnostische Abklärung
- Relevante familiäre Vorgeschichte und psychische Belastungen
- Therapeutische Vorerfahrungen
- Wünsche und Ziele an die stationäre Therapie
Für die therapeutische Aufnahme liegt dem Klinikpersonal deine Akte zugrunde, die bereits vor deiner Anreise angelegt wird. In dieser sind alle relevanten Klinikunterlagen und Fragebögen abgelegt, die du ausgefüllt hast oder noch ausfüllen wirst. Auch sämtliche Arztberichte (z.B. medizinische oder psychotherapeutische Berichte), die du eingeschickt hast, werden in deiner Akte verwahrt. Um sich auf dich vorzubereiten und bereits erste therapeutische Maßnahmen einzuleiten, schaut sich das Klinikpersonal deine Akte vor deiner Anreise an. Es kann also gut sein, dass du in deiner bezugstherapeutischen Aufnahme das Gefühl bekommst, dass deine (Vor-)Geschichte bereits bekannt ist.
Die bezugstherapeutische Aufnahme ist aus folgenden zwei Gründen wichtig:
- Du lernst die Person kennen, die dich bezugstherapeutisch betreuen wird. Hier wird der Grundstein für eine professionelle Vertrauensbeziehung gelegt.
- Dieser Therapeut legt nach eurem Erstgespräch deinen psychotherapeutischen Behandlungsplan fest. Das Ziel ist möglichst schnell die passenden Therapien für dich zusammenzustellen, damit du entsprechend flott in den Therapieprozess kommst und an deinen Themen arbeiten kannst.
Lesenswert ist auch folgender Artikel: Was kann eine stationäre Therapie für mich leisten?
Sonstige feste Termine
Vorstellung bei den Co-Therapeuten
Manche Kliniken bieten das Konzept der Co-Therapeuten an. Das sind psychosozial geschulte Mitarbeiter, die die intensive bezugstherapeutische Einzeltherapie aufgreifen und vertiefen. Co-Therapeuten führen z.B. Befragungen mit Fragebögen, Expositionstherapien und therapeutische Tischbegleitung durch und sind Ansprechpartner in Krisensituationen. Sollte deine Klinik dieses Konzept verfolgen, wirst du am Aufnahmetag auch die Co-Therapeuten der Station, auf der du aufgenommen wirst, kennenlernen. Auch diese führen ein Aufnahmegespräch mit dir, verschaffen sich einen ersten therapeutischen Eindruck und tauschen sich darüber später im Team aus.
Meistens wirst du einem Co-Therapeuten fest zugeteilt und hast regelmäßig Einzeltermine mit dieser Person und wirst von ihr betreut. Es ist durchaus von Vorteil eine zusätzliche feste Bezugsperson auf der Station zu haben.
Chefärztliche Aufnahme
Je nach Klinik und in Abhängigkeit von deinem Behandlungspaket wirst du am Aufnahmetag und spätestens am Folgetag chefärztlich untersucht. Die Chefarzt-Aufnahme dauert ca. 30 Minuten. Sie dient dazu dich stationär zu begrüßen, im Team willkommen zu heißen, dich kennen zu lernen und wichtige Informationen über deinen Zustand, deine Probleme und Beschwerden und Therapievorstellungen zu gewinnen.
Der Umfang von deiner Behandlung hängt übrigens nicht zuletzt von deiner Krankenversicherung ab (konkret: gesetzlich vs. privat versichert oder Selbstzahler).
Die Klinikführung durch Klinikpersonal oder Patienten-Paten
Im Laufe des Tages, zwischen den Terminen, bekommst du noch eine Klinikführung. Dir werden die wichtigsten Bereiche der Klinik gezeigt, damit du dich alsbald gut zurechtfindest. Diese Aufgabe übernehmen entweder Mitarbeiter deiner Station, Klinikpersonal des Patientenmanagements oder Mitpatienten deiner Station.
Zahlreiche Kliniken haben das Konzept der „Patenschaft“ durch Mitpatienten eingeführt. Ich wünsche dir, dass es so etwas an deiner Klinik gibt.
Dabei wird sich im Laufe des Tages ein*e Mitpatient*in deiner Station bei dir melden und sich als dein „Pate“ vorstellen. Paten haben die Aufgabe dir die Ankunft zu erleichtern und vor allem deine Ansprechpersonen unter den Patienten zu sein. Das ist enorm hilfreich, um schnell Anschluss zu finden und sich damit auch schneller wohl zu fühlen.
Ein Rundgang mit Paten hat den Vorteil, dass sogleich Klinikinsider mit dir geteilt werden. Ich fand es immer spannend und auch wertvoll, wenn die Patienten sich über solche Insider ausgetauscht haben. Dadurch bekommen die Neuankömmlinge am ersten Tag neben all den formalen Prozessen und Informationen auch die informellen Vorgänge mit. Ob es sich um Ihre Ärzte, Ihren Therapeuten, um bestimmte Therapieangebote, den Internetempfang, die Freizeitangebote, das Essen oder das Wäschewaschen handelt – die Paten sind dafür die richtigen Ansprechpartner!
Auch dieser Tag findet ein Ende
Gleich am ersten Tag in der Klinik wirst du eine ganze Menge neuer Menschen kennenlernen. Sei es Mitarbeiter der Klinik, das Team deiner Station oder einige Mitpatienten. Spätestens abends beim Essen im Speisesaal bekommst du die Menge der anderen Mitpatienten mit.
All diese Termine und Bekanntschaften sind anstrengend. Und das nicht nur, weil so viel Neues an einem Tag passiert. Du wirst in deinen formellen Terminen immer wieder von deinen Belastungen, Beschwerden, seelischen Krisen und deiner Lebenssituation erzählen müssen. Das ist für viele emotional sehr aufwühlend! Man wird sich oft der ganzen Tragweite der eigenen Situation erst richtig bewusst. Kein schöner Moment, wenn so vieles hochgeholt wird! Aber ein wichtiger Moment, denn es darf und muss dir bewusst sein, wo du stehst, damit auch deine Therapeuten das verstehen.
Es kann sein, dass du am Ende des Ankunftstages reizüberflutet, erschöpft und vielleicht ein bisschen überfordert sein wirst. Dazu kommt Heimweh. Du musst dich in deinem Zimmer zurechtkommen und dich an ein „fremdes“ Bett gewöhnen. Es kann also gut sein, dass auch die erste Nacht anstrengend wird. Überlege dir am besten vor Anreise an der Klinik, was dir am ersten Abend gut tun würde. Um dich zu erholen, um die Reizflut zu verarbeiten und um ein bisschen Zuhause mit in die Klinik zu nehmen.
Möge deine Entscheidung für eine stationäre Therapie eine gute sein. Möge dir der Klinikaufenthalt helfen, dich weiterbringen und dich dabei unterstützen, dass es dir wieder ein Stück besser geht.
Mögest du wertvolle Erfahrungen sammeln. Und vor allem: Ich wünsche dir, dass du den Schritt in die Klinik nicht bereuen wirst.
Danke für deine Zeit und Aufmerksamkeit
Tatjana
Du siehst hier ein Bild von @Denys Argyriou, gefunden auf Unsplash.
7 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Danke dir!!! Ich war schon drei Mal in stationärer Therapie, aber zum letzten Mal vor 14 Jahren unter völlig anderen Lebensumständen.
Du hast mir mit deinem Blog Unterstützung gegeben, wo ich gerade sehr pessimistisch in die Zukunft schaue. Morgen früh geht’s los….
Vielen Dank für die ausführliche Information, über das, was mich erwartet, gerade am ersten Tag.
Natürlich will ich offen sein und versuchen, meine Gedanken und Gefühle zu ordnen.
Denn mein Ziel ist, dass ich auch noch mit 90 Jahren „die Kurve“ bekomme, noch eine „Zukunft“ habe.
Ingeborg Biallas
Liebe Ingeborg,
ich wünsche Dir von Herzen, dass dir im Rahmen der stationären Behandlung weitergeholten wird und du noch viel Freude und Kraft in der Zukunft erleben wirst!
Herzliche Grüße,
Tatjana
Hi Tatjana,
vielen Dank für deinen Beitrag. Er nimmt mir etwas die Angst, obwohl ich bereits in einer Tagesklinik und einer Psychosomatischen Reha gewesen bin.
Nun endlich mit 53 Jahren, kann ich mich meinem Hauptproblem, der Essstörung, stellen.
Es ist beschämendes Thema, aber es nützt ja nix… ich kann so wie bisher, keinesfalls weitermachen.
Ich stehe derzeit auf einer Warteliste für eine, stationären Aufenthalt in eine psychosomatische Akutklinik.
Allen anderen wünsche ich viel Mut bei euren Themen – Kopf hoch!
Danke und liebe Grüße
Olaf
Liebe Tatjana,
meine große Reise steht am 3.1.24 an. Ich gehe nach Bad Tölz in die Kirinus Schlemmerklinik,dort war ich im Juli 2021 schon mal wegen Panikattacken,die Klinik hat mir sehr geholfen und ich kann inzwischen ganz gut damit umgehen.Meine andere Baustelle kommt jetzt dran und ich habe Angst vor dieser Zeit,habe Angst Heimweh zu bekommen und der Gedanke meine Hündin Fanny nicht zu sehen macht es mir noch schwerer.
Alleine der Gedanke“ bald muss ich packen“ ist fürchterlich.Aber wie Du schon schreibst,der Abschied ist auch gleichzeitig ein Neubeginn,dass macht mir Mut und ich gehe diesen schweren Weg damit er leichter wird.Danke für deinen tollen Bericht,damit wird es etwas leichter werden.
Liebe Grüße Dörthe
Ich hatte einen schlaganfall am 17.09.2020 und kämpfe fast 4 Jahre mit MISSEMPFINDUNGEN und Gleichgewichtsstörungen, ÄNGSTEN und einer DYSTHYMIE. Ich bin komplett BLOCKIERT und kann mir nicht vorstellen in STATIONÄRER Behandlung irgendwelche Probleme lösen zu können. Gibt es auch eine psychosomatische TAGesKlinik❓
Hallo Marc,
schrecklich, was du erleiden und bis heute durchmachen musst – ich wünsche dir das Wiedererlangen von Lebensqualität und Vitalität! Es gibt psychosomatische Tageskliniken, es lohnt sich danach zu googeln. Entweder du suchst mit deiner PLZ mit einem gewissen Umkreis oder überregional. In Hessen gibt es mindestens eine psychosomatische Tagesklinik.
Ängste, Dysthymie und körperliche Einschränkungen und Beschwerden lassen sich sowohl stationär als auch tagesklinisch behandeln, ich kann aber keine Aussagen über Erfolg der Ansätze treffen. Wichtig ist, dass du bei Anmeldung alle wichtigen Vorbefunde und deine Vorgeschichte schilderst, sodass ein Behandlungskonzept für deine Bedürfnisse geplant werden kann.